Ein früher Weidebeginn fördert die Bestockung der Gräser, bremst die Entwicklung von Hahnenfuss und ermöglicht einen sanften Übergang von der Winter– zur Sommerfütterung. Zudem kann der Futterberg im Mai gemildert werden. Damit der Weidestart gut gelingt, sind einige Punkte zu beachten.
Sobald die Futterflächen langsam grün werden, sollte wenn möglich die gesamte Weidefläche einmal kurz überweidet werden. Der Boden muss dabei abgetrocknet sein, um Bodenverdichtungen und Trittschäden der noch jungen Vegetation zu vermeiden. Es ist vorteilhaft, wenn die Weidedauer in den ersten Tagen auf wenige Stunden begrenzt ist, damit die Kühe nicht zu viel auf einmal fressen. Im ersten Aufwuchs ist der Magnesiumgehalt des Weidefutters tiefer als im Sommer. Wird die Mineralergänzung nicht angepasst, besteht das Risiko von Weidetetanie.