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Dün­gung und Dürre: Grasland, wie handeln?

27. März 2020

Hofdünger kön­nen auf Wiesen und Wei­den grund­sät­zlich effizient ver­w­ertet wer­den, jedoch gestal­tet sich deren Ein­satz bei Hitze und Trock­en­heit in den Som­mer­monaten manch­mal schwierig. Bewährte Strate­gien müssen über­dacht werden.

In den Som­mer­monaten (Juni, Juli, August) sind die Ammo­ni­ake­mis­sio­nen durch­schnit­tlich 20% höher als in den restlichen Monaten des Jahres. Durch die Hitze und Trock­en­heit der let­zten Jahre wurde dieser Effekt ver­stärkt. Gün­stige Aus­bringzeit­punkte mit hoher Luft­feuchtigkeit, abnehmenden Tem­per­a­turen und bedeck­tem Him­mel sowie leichten Nieder­schlä­gen wer­den rar. Um die Emis­sio­nen möglichst ger­ing zu hal­ten und die anfal­l­en­den Hofdün­ger­ef­fizient einzuset­zen, liegt es nahe, die Aus­bringung der Gülle auf gün­stigere Zeit­punkte im Jahr zu verschieben.

© Anders Jilden

Um die botanis­che Zusam­menset­zung nicht neg­a­tiv zu bee­in­flussen und einen aus­geglich­enen Bestand nicht zu gefährden, soll­ten die einzel­nen Gaben nur leicht erhöht wer­den, auf max­i­mal 40 kg Nverf/​ha. Dabei ist zu beachten, dass die Gehalte der Gülle auf vie­len Betrieben jahreszeitlichen Schwankun­gen (Verdün­nung) unter­wor­fen sind. Die Gabe zum Veg­e­ta­tions­be­ginn sowie die bei­den Gaben nach den ersten bei­den Schnit­ten, welche auf inten­siv geführten Stan­dorten in der Regel bis Mitte Juni erfol­gen, kön­nen auf rund 40 kg Nverf/​ha erhöht und in der Regel nor­mal aus­ge­bracht wer­den. In diversen Ver­suchen wurde gezeigt, dass der Legu­mi­nosenan­teil durch noch höhere Einzel­gaben abn­immt. Eine weit­ere Gabe kann schliesslich im Spätsommer/​Herbst nach dem 4. oder 5. Schnitt erfol­gen. Es gilt zu beachten, dass Gaben im Spätherbst bezüglich der Ver­w­er­tung vom Stick­stoff oft eine schlechte Effizienz aufweisen, da die Gefahr einer Nitratauswaschung je nach Wit­terungs­be­din­gun­gen deut­lich steigt​.In den Som­mer­monaten (Juni, Juli, August) sind die Ammo­ni­ake­mis­sio­nen durch­schnit­tlich 20% höher als in den restlichen Monaten des Jahres. Durch die Hitze und Trock­en­heit der let­zten Jahre wurde dieser Effekt ver­stärkt. Gün­stige Aus­bringzeit­punkte mit hoher Luft­feuchtigkeit, abnehmenden Tem­per­a­turen und bedeck­tem Him­mel sowie leichten Nieder­schlä­gen wer­den rar. Um die Emis­sio­nen möglichst ger­ing zu hal­ten und die anfal­l­en­den Hofdün­ger­ef­fizient einzuset­zen, liegt es nahe, die Aus­bringung der Gülle auf gün­stigere Zeit­punkte im Jahr zu verschieben.

Lorraine Sutter & Joël Grossrieder