Aktionsplan zur Reduktion der Risiken von Pflanzenschutzmitteln (PSM)
Der Staatsrat hat letzten Sommer einen kantonalen PSM-Aktionsplan für inner- und ausserhalb der Landwirtschaft verabschiedet. Er hat dem Grossen Rat einen Kredit in der Höhe von 8,6 Millionen Franken für dessen Umsetzung im Zeitraum 2022–2025 beantragt.
Der kantonale PSM-Aktionsplan übernimmt das im März von den eidgenössischen Räten verabschiedete strategische Ziel des Bundes, die Risiken von Pflanzenschutzmitteln bis 2027 zu halbieren. Das prioritäre Ziel des kantonalen Aktionsplans besteht in der Verbesserung der Wasserqualität im Kanton Freiburg. Es stärkt zum einen die bestehenden Aktivitäten und schlägt zum anderen neue gezielte Massnahmen vor. Für die Landwirtschaft handelt es sich um:
› Stärkung der unabhängigen Beratung und der Weiterbildung der Landwirtinnen und Landwirte.
© Joel Dunn
› Finanzielle Anreize für die Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln auf offenen Ackerflächen und Dauerkulturen oder zur Reduktion von PSM-Einträgen durch Abschwemmung: Ein finanzieller Beitrag des Kantons zusätzlich zu den Bundesbeiträgen hat eine Hebelwirkung.
› Gewässerschutzprojekte: In der Nähe der strategischen Trinkwasserfassungen werden nur Pflanzenschutzmittel zugelassen, bei denen keine konkrete Gefahr einer Gewässerverschmutzung besteht. Durchführung von Pilotprojekten in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftsbetrieben, den Trinkwasserverteilern und dem Staat, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in diesen Sektoren zu reduzieren.
› Kontrolle der Verwendung: Analyse von Pflanzenschutzmittelrückständen durch gezielte Entnahme von Pflanzen- und Bodenproben, Kontrolle konkreter gewässerschutzrelevanter Aspekte (z. B. Einhaltung von Pufferstreifen, Abschwemmungsbekämpfung usw.).
Auszug aus der Medienmitteilung von ILFD und RUBD vom 14.07.2021
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Verantwortlicher des Sektors Pflanzenbau & -gesundheit und des kantonalen Pflanzenschutzdienstes