Was müssen Sie bei Ihrer Nährstoffbilanz ab dem 1. Januar 2024 beachten? Und was sind
die Konsequenzen für Ihren Betrieb?
Die Nährstoffbilanz gleicht dem Weg auf einen steilen Berg. Stürzen darf man nicht, die Folgen können gravierend sein. Sollte man doch einmal stolpern, muss man sich sofort auffangen und festhalten. Und der Weg bis auf den Gipfel kann lang und anstrengend sein.
Bis Ende 2023 und damit für die Kontrollbilanz 2023, ist ein Deckungsgrad bei Stickstoff (N) und Phosphor (P) von maximal 110 % erlaubt. Ab dem 1. Januar 2024 ändern die Bestimmungen: Ihre Bilanz 2024 darf einen Deckungsgrad von 100 % für N und P nicht mehr überschreiten.
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Quelle: swissbilanz.ch
Ein weiterer Stolperstein auf der Wanderung ist das Schleppschlauchobligatorium auf Flächen mit einer Hangneigung von weniger als 18 %. Für Ihren Betrieb finden Sie die entsprechende Fläche in GELAN > Kulturen/BFF 1 > Limiten.
Im Beispiel beträgt die Fläche 5’909 Aren, also 59 Hektaren. Diese Fläche muss in der Nährstoffbilanz erfasst werden, in der Kategorie «Abzug für emissionsreduzierte Ausbringverfahren».
Wie kann die Nährstoffbilanz ausgeglichen werden? Sollte Ihre Bilanz einen Mangel an N und P anzeigen, können Sie Hofdünger von einem anderen Landwirt oder einer Biogasanlage übernehmen. Falls Ihre Planungsbilanz 2024 einen N- oder P- Deckungsgrad von über 95 % ergibt, kann es nötig sein, Hofdünger wegzuführen (zwingend in HODUFLU erfassen!) oder die Anzahl Tiere zu reduzieren.
Für Betriebe mit Schweinen oder Hühner ist der Einsatz von N- und P-reduziertem Futter eine weitere Möglichkeit.
Quelle: GELAN > Kulturen/BFF 1 > Limiten