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Nährstoffbilanz heuer auf max. 100 % planen

05. September 2024
Ab 2024 wird in der Suisse-Bilanz der Fehlerbereich von 10 % gestrichen. Zudem werden pro Hektare schleppschlauchpflichtiger Fläche 6 kg Stickstoff angerechnet.
Betriebe mit einem hohen Tierbesatz sollten unbedingt eine Planungsbilanz 2024 berechnen, damit allfällige Hofdüngerwegfuhren möglichst bald geplant werden können. Am Jahresende wird es schwierig werden, Abnehmer mit ausreichend Gülle- oder Mistlagerkapazität zu finden.

Zwei Massnahmen, die im Rahmen vom Absenkpfad Nährstoffe beschlossen wurden, beeinflussen die Nährstoffbilanz: Der Deckungsgrad darf für Stickstoff und Phosphor maximal 100 % betragen und die Gülleausbringung mit emissionsmindernden Ausbringverfahren führt zu einem höheren Stickstoff-Deckungsgrad.

© Quelle: Bildschirmfoto swissbilanz.ch

Unten ist die Planungsbilanz eines Betriebes mit 34 Hektaren schleppschlauchpflichtiger Fläche abgebildet. Pro Hektare werden mit 6 kg Stickstoff gerechnet. Das führt in der Bilanz zu 204 kg zusätzlichem Stickstoff. Ausserdem wurde vorsichtshalber mit einem Deckungsgrad von 95 % gerechnet. Zu einem Deckungsgrad von 100 % fehlen 198 kg Stickstoff. Gegenüber dem Vorjahr, als mit einem Stickstoffdeckungsgrad von 100 % geplant wurde, können 402 kg Stickstoff oder ungefähr 1500 kg Ammonsalpeter mit 27 % N weniger eingesetzt werden.

Auch beim Phosphor wird im Beispiel mit einem Deckungsgrad von knapp 95 % geplant. Dies führt zu einer Bilanz von -132 kg Phosphor gegenüber einem Deckungsgrad von 100 %. Das entspricht etwa 300 kg Super Triple 46 % P.
 
 
Unsere Empfehlung: berechnen Sie möglichst zeitnah eine Planungsbilanz. Grangeneuve steht bei Bedarf für Unterstützung zur Verfügung.



Denis Morand und Meinrad Häfliger