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Gute Belüftung für ein angenehmeres Leben bei Hitze

Wenn das Thermometer steigt, leiden unsere Tiere. Hühner, insbesondere am Ende der Mastphase, reagieren sehr empfindlich auf Hitzestress - übermässige Hitze in einer Halle kann katastrophale Auswirkungen haben. Das Gleiche gilt für alle anderen Nutztiere: Milchproduktionsverluste bei Kühen, Gedeihstörungen bei Rindern, massive Verringerung der Fruchtbarkeit bei Sauen usw.

Wir sind uns dessen nicht ausreichend bewusst: Hitze verursacht enorme Einnahmeverluste und beeinträchtigt zudem das Wohlbefinden der Tiere. Sie verfügen über die notwendigen Mittel, um die erforderlichen Korrekturen vorzunehmen und vor allem das zu verbessern, was immer verbessert werden kann. Dieser Text ist eine angepasste Wiedergabe eines Artikels, der in der Zeitschrift Aviculture Suisse 6-7/25 veröffentlicht wurde, herausgegeben von Aviforum in Zollikofen: Hitzestress bei Geflügel vorbeugen; der Hitze einen Schritt voraus sein. Vielen Dank für die Weitergabe.

Erzeugen Sie Wind (keine Zugluft), auch mit warmer Luft

Gut durchmischte Luft leitet die um die Tiere angesammelte Wärme ab und entfernt verbrauchte Luft, die mit Ammoniak und anderen Gasen belastet ist. Dafür gibt es mehrere Lösungen:
› Öffnen Sie die Türen, um die Luftzirkulation zu fördern.
› Grosse Lüftungsklappen über die gesamte Länge der Fassaden anbringen und öffnen.
› Die Ventilatoren reinigen und mit voller Leistung laufen lassen.
› Einen regelmässigen Luftstrom durch oder in Richtung des Gebäudes erzeugen

› Die Luft auf Höhe der Tiere leiten; dabei die empfohlenen Höchstgeschwindigkeiten beachten. Bei steigender Luftfeuchtigkeit unbedingt vermeiden.
› Installieren Sie zusätzliche Ventilatoren mit hoher Leistung in den Technikräumen oder direkt im Gebäude.

In Extremfällen ist die Luftumwälzung wirksamer als das Absaugen der warmen Luft von aussen. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Innentemperatur nicht weiter ansteigt. Es kann sinnvoll sein, die Ventilatoren zu versetzen oder die Drehrichtung je nach Sonneneinstrahlung umzukehren, damit sie die Luft von der kühlsten Seite ansaugen: morgens, mittags, abends.

Source : Pixabay

Mit Wasser kühlen

Die Verdunstung von Wasser entzieht der Umgebungsluft Energie und kühlt sie dadurch ab. Hier einige Ideen:
› Installieren Sie Sprühdüsen im Aussenbereich entlang der gesamten Längedes Gebäudes.
› Verwenden Sie Ventilatoren mit Düsen.
› Installieren Sie ein oder mehrere Kühlpads.
› Bewässern Sie die Lufteinlassbereiche: Innenhöfe, Seiten des Gebäudes, eventuell das Dach.

Begrenzen Sie die Sonneneinstrahlung

Die Sonne kann ein Gebäude in einen Backofen verwandeln. Daher ist es sinnvoll:
› Die Fenster oder freiliegenden transparenten Platten zu verdunkeln.
› Kalk auf die durchsichtigen Flächen oder Fenster zu spritzen, wie bei Gewächshäusern.
› Mit Planen und Windschutznetzen im Aussenbereich Schatten spenden, während eine erfrischende Brise durchgelassen wird.

Ein gutes Klima bedeutet mehr Wohlbefinden für Sie und Ihre Tiere, weniger Verluste, Leistungsabfall und gesündere Tiere. Und das gilt für alle Tierarten.

Zur Erinnerung
Der Klimaplan Landwirtschaft des Kantons Freiburg bietet eine wertvolle Gelegenheit, Ihre Betriebe widerstandsfähiger gegenüber dem Klimawandel zu machen, mit einer Fördermassnahme für Investitionen zur Verbesserung des Stallklimas. Diese Förderung, die in ihrem Umfang begrenzt ist, kann bis zu 20 % der Investitionen abdecken, ist jedoch auf CHF 5’000.- begrenzt. Auf der Website www.grangeneuve-beratung.ch  finden Sie weitere Informationen zu den Voraussetzungen und zum Verfahren, um diese Unterstützung in Anspruch nehmen zu können.

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