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Bauen auf dem Land: Steigende Baukosten und Hypothekarzinsen

12. Oktober 2022
Steigende Kosten und steigende Zinsen: Eine gefährliche Mischung, welche aus einem Projekt einen Albtraum machen kann!

Bei ländlichen Bauten macht der Kostenanteil der Materialien mehr als zwei Drittel der Gesamtkosten aus, während ein Drittel auf die Arbeitskosten fällt. Bei Wohngebäuden ist die Situation umgekehrt (viele Arbeitsstunden erforderlich).

Die Endkosten eines ländlichen Bauvorhabens hängen daher sehr stark von der Marktsituation ab. Mit der Krise in der Ukraine, die direkt auf die Covid-19- Krise folgte, sind die Kosten für alle Ressourcen stark gestiegen.


© Pixabay

Vor allem die Energiekosten (Öl, Gas, Strom), welche notwendig sind für die Produktion und den Transport der Ressourcen, sind gestiegen.

Die jüngsten Ankündigungen lassen nicht erwarten, dass in naher Zukunft eine wesentliche Verbesserung eintritt. So kann der Kostenanstieg eines Projekts im Vergleich zur Preissituation des Vorjahres mehr als 20% betragen.

Die Märkte sind so instabil, dass die Unternehmen nur Angebote mit einer sehr kurzen Gültigkeitsdauer abgeben. Es wird sehr schwierig, eine Investition zu planen. Im Laufe des Prozesses ist es zwingend erforderlich, regelmäßig eine Aktualisierung der Angebote für die Hauptpositionen (Mauerwerk, Zimmermannsarbeiten, technische Anlagen) einzuholen.

Die Hypothekarzinsen haben sich in wenigen Monaten fast verdreifacht. Die Belastung durch die Finanzierungskosten steigt und belastet das Budget.

Die Summe der steigenden Baukosten in Verbindung mit einem gleichzeitigen Anstieg der Hypothekarzinsen führt dazu, dass
diese Faktoren ein Projekt zum Scheitern bringen können.

Daher ist es bei der Planung eines Projekts wichtig, dass Sie:
› einen kühlen Kopf bewahren.
› bei der Kostenkalkulation vorsichtig sind, und regelmäßig nach aktualisierten Angeboten fragen.
› eine Reserve bei den Kosten einkalkulieren, damit es nicht beim ersten
Engpass knapp wird.
› bereit sind, im Laufe des Projekts auf bestimmte Optionen zu verzichten, um Überraschungen auszugleichen, die bei anderen Positionen aufgetreten sind und die die berücksichtigten Reserven übersteigen würden.


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