Statistische Ergebnisse der Buchführungsdaten der Freiburger Landwirtschaft 2022
Der Sektor "Betriebswirtschaft und Buchhaltung" freut sich, Ihnen mitteilen zu können, dass die Broschüre der Statistik der Buchhaltungsdaten 2022 der Freiburger Betriebe ab sofort verfügbar ist. Sie finden darin die Ergebnisse der vergleichbarer Deckungsbeitrag (VDB) der wichtigsten Produktionszweige, die Ergebnisse der Betriebskonten sowie eine Analyse der Produktionskosten und der Finanzströme.
2022 war geprägt von ausserordentlich schwierigen Wetterbedingungen mit Rekordtemperaturen, anhaltenden Hitzewellen und einer hartnäckigen Trockenheit.
Im Jahr 2022 wurden aber auch starke wirtschaftliche Schwankungen verzeichnet. Die Inflation verursachte eine allgemeine Zunahme der Leistungen für Ackerkulturen, die hohe vergleichbare Deckungsbeiträge aufweisen Abgesehen vom Haferanbau zeigt der vorliegende Bericht, dass die BKM für Ackerkulturen sowohl auf kantonaler als auch auf nationaler Ebene gestiegen sind. Die stärksten Anstiege sind insbesondere bei Raps (+1'432 CHF/ha), Roggen (+1'207 CHF/ha) und Weizen (+825 CHF/ha) zu verzeichnen. Diese Deckungsbeiträge berücksichtigen allerdings nur die spezifischen Kosten, wobei eine Erhöhung gerechtfertigt ist, um die Inflation bei anderen strukturellen Kosten wie Energie, Maschinen und Transport zu kompensieren.
© Adrien Buchs
Das Jahr 2022 zeigte, wie wichtig Anpassungsfähigkeit und Resilienz in der Schweizer Milchbranche sind. Die Trockenheit wirkte sich auf die Verfügbarkeit von Wasser und Weideflächen sowie auf den Futteranbau aus. Die Schwankungen in der Produktion, in der Verarbeitung und bei den Milchpreisen zeigten, dass die Produzenten die klimatischen und wirtschaftlichen Herausforderungen unbedingt angehen müssen, um ein stabiles Produktionsniveau aufrechtzuerhalten. Die Produzenten konnten die zunehmenden Produktionskosten und den leichten wetterbedingten Produktivitätsrückgang pro Kuh dank der Milchpreiserhöhung kompensieren. Wir stellen fest, dass die VDB ausser in der Bergregion stabil bleiben.
Umgekehrt ist ein Anstieg des Periodenergebnisses für die Talregionen +7'071 CHF zu verzeichnen. Im Kanton Freiburg ist ein Rückgang der pflanzlichen Erzeugnisse um und ein Anstieg der tierischen Erzeugnisse zu verzeichnen. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die Tatsache zurückzuführen, dass das Inventarvieh im Jahr 2021 um +200 CHF/Kuh aufgewertet wird, sowie auf die höheren Verkaufspreise auf dem Markt für Fleisch und Milchprodukte. Diese positive Entwicklung der Leistungen ermöglicht es, den Anstieg der CMMS zu unterstützen, die in der Talregion um +4,89 %, in der Hügelregion um +19.03 % und in der Bergregion um +16.16 % gestiegen sind. Auch die sonstigen Betriebskosten stiegen um +7,94 % in der Ebene, um +7,35 % in den Hügeln und um +8,50 % in den Bergen.
Im Jahr 2022 steigen die Periodenergebnisse in den Regionen Tal +4'467 CHF und Berg +20'523 CHF. Umgekehrt ist in der Hügelregion ein Rückgang der pflanzlichen Erzeugnisse zu verzeichnen -11'618 CHF. Im mehrjährigen Durchschnitt weisen die Betriebe im Kanton Freiburg ein Ergebnis auf, das in der Talregion unter dem nationalen Durchschnitt liegt -16'362 CHF und in der Tal- +13'495 CHF und Bergregion +9'169 CHF darüber.
Die Studie zur Finanzkraft der Freiburger Betriebe zeigt, dass der Median des Cashflows zwischen 2018 und 2022 jedes Jahr gestiegen ist (+9’842 CHF über einen Zeitraum von fünf Jahren). Sie verfügen über mehr liquide Mittel und besitzen eine bessere Fähigkeit, private Ausgaben, Investitionsvorgänge und Finanzierungen zu finanzieren.
Alle seit 2006 erschienenen Broschüren sind nun online abrufbar, indem Sie auf den folgenden Link klicken.
Für weitere Informationen können Sie uns unter der Telefonnummer 026 305 58 00, per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! kontaktieren.