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PCB-Finanzhilfe für die obligatorische Sanierung Ihrer Gebäude

04. Oktober 2024
Arbeiten Sie in einem Gebäude, das vor 1980 gebaut oder renoviert wurde? Nutzen Sie ein Gebäude, in dem die elektrischen Installationen vor 1990 eingerichtet oder angepasst wurden? Sie haben eine der beiden oben genannten Fragen mit Ja beantwortet: Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um zu handeln und von einer nicht unerheblichen finanziellen Unterstützung zu profitieren.
PCB: Was ist das?


PCBs (polychlorierte Biphenyle) sind giftige Substanzen, die in der Vergangenheit in Farben und Lacken, behandeltem und geschütztem Holz, Beschichtungen (Krippen, Futtertröge, Tränken, Silos, Harze oder anderer Schutz), Dichtungen (Türen, Fenster, Belüftungen, Abdichtungen, Silos) und anderen Isolierungen, hauptsächlich von Stromkabeln, verwendet wurden. Sie sind überall zu finden. PCBs sind persistente Schadstoffe und weisen eine hohe chronische Toxizität auf, vor allem für den Menschen.

Beispiele für PCB-haltiges Material

© BLW

Überprüfen Sie, ob die Dichtungen oder Beschichtungen
dieser alten Boxen PCB enthalten.

© Grangeneuve

Tiere können sie durch direkten Kontakt aufnehmen: Lecken an Kabeln oder Dichtungen, Fressen in Krippen, deren Beschichtung zerfällt, Picken an Wänden oder alten Elektrokabeln, Nagen an Boxenabtrennungen, oder indirekt durch den Verzehr von kontaminiertem Futter oder Futtermitteln (Silos), oder noch heimtückischer, durch den Verzehr von Futtermitteln (Gras, Heu, Silage), die auf kontaminierten Böden geerntet wurden. Diese Warnung betrifft alle Tierhalter (Milchkühe, Mutterkühe, Schweine, Schafe, Ziegen, Geflügel, usw.). Achtung! Achtung. Achtung!

Eine gute Nachricht:


Die freiwillige Renovierung, oder die obligatorische Sanierung bei einer Baugenehmigung, werden derzeit finanziell unterstützt. Beim Umbau oder Abriss können oder müssen auch andere toxische Stoffe (Asbest, Schwermetalle usw.) analysiert werden. Für PCB-Sanierungen gewähren der Bund und die Kantone bis 2026 Zuschüsse, welche die Kosten bis zu 75 % decken. Danach wird diese Subventionierung degressiv gestaltet und ab 2030 eingestellt. Im Bedarfsfall bietet der Kanton Freiburg sogar die Möglichkeit eines Investitionskredits (max. 50 % bis 2030) für umfangreichere Sanierungen.


Wie soll ich anfangen?

Wurde mein Stall, Futterlager, Silo und Lager für Futter oder Lebensmittel, Kühlhaus, die Wände meines Melkstandes oder Verarbeitungsraums für die Direktvermarktung, Haltungs- und Aufzuchträume für andere Tierarten, insbesondere für z. B. Legehennen, vor 1980 gebaut? Wurden meine elektrischen Anlagen vor 1990 installiert oder renoviert?

› Ja: Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass meine Anlagen mit PCB belastet sind.

Diese Art von Anlage könnte verdächtig sein, PCB zu enthalten.

© Grangeneuve

Kontaktieren Sie umgehend eines der akkreditierten Labors für die Probenahme und Analyse in der Liste der Labors und Unternehmen unter: www.bafu.admin.ch > Themen> Chemikalien > Fachinformationen> Bestimmungen und Verfahren > PCB oder scannen Sie den linksstehenden QR Code. Die Kosten für Probenahme und Analyse können pro Projekt mehr als CHF 1’000.- betragen.

Im Falle eines positiven Ergebnisses und bevor Sie mit den Sanierungsarbeiten beginnen, nehmen Sie Kontakt mit Grangeneuve (Sektor Strukturverbesserungen; Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) auf, um die mögliche Subventionierung zu ermitteln. Nur validierte Dossiers und nicht ausgeführte Arbeiten können vom Bund und gegebenenfalls über einen Investitionskredit finanziert werden.


Zusammengefasst:

Besitze ich ältere Installationen oder Gebäude? Können Tür- und Fensterdichtungen, Stromkabel, Wände und Verkleidungen von Trögen oder Futtertrögen usw. von meinen Tieren geleckt, gefressen, herausgerissen oder aufgepickt werden? Habe ich noch alte Futtersilos oder Krippenbeschichtungen von Krippen oder Wänden, die PCB enthalten könnten? Wurden meine Kühlschränke und Verarbeitungsräume vor 1980 bzw. vor 1990 eingerichtet oder renoviert?

Es ist an der Zeit zu HANDELN. Das ist wichtig für Sie, für Ihre Tiere und vor allem für die Qualität der Lebensmittel, die Sie produzieren.


Olivier Pittet